Yamaha TP-3126 User Manual

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Fellwechsel bei der Pauke
präsentiert den neuen Workshop
Von Akihiro Shinozaki
Weil die meisten Schlaginstrumente nicht
dem Spieler selbst gehören, sondern oft dem
jeweiligen Orchester oder der Schule, ach-
ten viele Musiker nicht ausreichend auf die
Instrumentenpflege. Seit ich in meinem Job
als Techniker für Schlaginstrumente arbeite,
habe ich oft ein Paukenfell aus dem vergan-
genen Jahrhundert, gerissene Schnüre von
Marimbaklangplatten oder a/jointfilesconvert/451365/bgespielte Xylo-
fonplatten gesehen. Und zwar überall.
Manchmal sogar bei Profis. Vielleicht ist bei
Ihnen gerade Zeit für ein neues Paukenfell?
Dann können wir die Anschaffung hiermit zu-
sammen vorbereiten.
1. Die verschiedenen Paukenfelle
Heutzutage gibt es viele verschiedene Pau-
kenfelle, für die man sich entscheiden kann.
Um ehrlich zu sein, ich selber konnte noch
nicht alle Modelle der Firma Remo auspro-
bieren, bei der fast wie bei einer amerikani-
schen Cafékette zahlreiche Modelle zur Aus-
wahl stehen. Hier möchte ich gerne ein paar
davon vorstellen und Tipps geben, was man
beim Kauf eines Paukenfells beachten sollte.
A. Fellgröße
Achtung! Die Fellgröße ist nicht direkt die
Kesselgröße. Leider ist die Differenz bei den
Herstellern unterschiedlich. Bei Yamaha ist
die Fellgröße immer 2 Zoll größer als die Kes-
selgröße. Zum Beispiel ist für die 26-Zoll-Pau-
ken von Yamaha (zum Beispiel TP-3126EA) die
28-Zoll-Fellgröße geeignet. Wenn Sie nicht
sicher sind, welche Fellgröße für Ihre Pauken
richtig ist, fragen Sie vor der Bestellung beim
Shop oder Hersteller nach.
B. Fellsorten
Im Moment gibt es vier große Gruppen für
Paukenfelle:
Durchsichtiges Plastikfell:
Das ist ein dün-
nes Plastikfell. Es produziert einen sehr hel-
len und klaren Klang mit langem Nachklang.
Der Nachteil davon ist, dass man bei lautem
Spiel sehr schnell die begrenzte Kapazität
spürt.
Weißes glattes Plastikfell:
Angeblich ist es
das meistgenutzte Paukenfell. Es hat einen
hellen, aber stabilen Klang. Viele finden, dass
es künstlich klingt, aber für manche Instru-
mente und Situationen, zum Beispiel in ei-
nem Blasorchester, könnte es sogar die beste
Lösung sein. Wenn Sie nicht mit dem natur-
fellähnlichen Plastikfell, wie zum Beispiel
dem Remo-Renaissance-Fell klarkommen, ist
dieses Plastikfell auf jeden Fall einen Versuch
wert.
Kalbsfellähnliches Plastikfell:
Dieses Fell ist
bekannt unter dem Produktnamen »Renais-
sance« und stammt vom weltgrößten Trom-
melfellhersteller Remo. Vom Klang und vom
Aussehen her ist es einem Kalbsfell sehr ähn-
lich. Es hat einen dunklen und etwas trocke-
nen Charakter. Es ist ein teures Produkt, aber
kein Wundermittel! Beispielsweise klingt es
mit einem Kunststoffkessel wie ein Papp-
karton. Dafür sollte man besser ein weißes
Fell benutzen.
Naturfell:
Naturfelle sind bearbeitete echte
Tierhaut, meistens vom Kalb, es gibt sie aber
auch von der Ziege. Es ist schwer zu behan-
deln und zu spielen und klingt sehr trocken.
Aber mit einem gewissen technischen Ni-
veau und den richtigen Instrumenten ist es
doch das beste von allen. Es reagiert auch
sensibel auf sich verändernde Luftbedingun-
gen.
C. Einsatzring
Der Grund, warum das Sortiment von Plas-
tikpaukenfell wie die Produktlinie von Star-
bucks Coffee geworden ist, liegt im Einsatz-
ring. Es gibt einen aus Aluminium und einen
anderen aus Stahl. Beim Stahlring gibt es
zwei Variationen, wie das Fell eingesetzt ist.
Sicher lohnt es sich zu testen und zu experi-
mentieren, aber ein Alu-Ring ist der ein-
fachste und universal gebräuchlich.
2. Vorbereitung für den Fellwechsel
Wir brauchen: Stimmschlüssel, Stimmgerät,
Lappen oder stabile Papiertücher, Spray-
dosen mit flüssigem Schmierfett (zum Bei-
spiel WD40), Allzweckfett, trockenes Teflon-
spray oder Teflonband, Edding <1>.
Ich erkläre den Fellwechsel anhand der Ya-
maha TP-3126EA und einem TP5029-Modell,
das ein sogenanntes »Balance Action System«-
Pedal hat. Zuerst setzt man einen Gegen-
stand (ein Holzblock oder ein Kinderhandball
sind geeignet) als Keil unter das Pedal ein,
damit die Spitze des Pedals nicht nach unten
rutschen kann <2>. Für die Reisepauke ist es
oft nicht möglich, einen Keil unter das Pedal
zu setzen, weil das Pedal einklappbar ist. In
18 | clarino.print 4/10
praxis
<1>
<2>
Akihiro
Shinozaki
wurde in Japan geboren.
An der Hochschule für
Musik Freiburg erlangte
er sein Diplom im Fach
Schlagzeug. Seit 2006
ist er im Atelier Hamburg von Yamaha
Music Europe GmbH als R&D/Spezialist
für Konzertpercussion tätig.
Infos und Kontakt:
Akihiro_shinozaki@gmx.yamaha.com
www.yamaha.com
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Page 1 - Fellwechsel bei der Pauke

Fellwechsel bei der Paukepräsentiert den neuen WorkshopVon Akihiro ShinozakiWeil die meisten Schlaginstrumente nichtdem Spieler selbst gehören, sonder

Page 2 - TP5000 series

diesem Fall muss man das Pedal mit dem Fußwährend des Fellabzugs festhalten. Nach-dem das alte Fell abgenommen wurde, nut-zen wir die Gelegenheit, den

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Fell wechseln will. Ansonsten ist Teflonspraydie fast ultimative Lösung. Problemlos undmit der richtigen Wirkung. Nun muss manden ganzen Kesselrand gl

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